Erstmals seit der Steinzeit treten am Ende der Bronzezeit mit Sonnen und Monden, Vögeln und Rinderhörnern wieder bildhafte, über weite Teile Europas verbreitete Darstellungen auf, die auf ähnliche religiöse Vorstellungen hindeuten. Sie zierten Wagen und Wagenmodelle, Waffen und Bronzegefäße. In der Urnenfelderzeit mehren sich Wasservögel, die man mit Hörnern versah und zu Mischwesen verschmolz. Die kleine Bronzetülle in Gestalt einer gehörnten Ente aus einem Grab bei Gammertingen zierte vielleicht ein Wagenmodell oder ein Trinkhorn. Sie ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.